
Bei 15 Grad und Sonnenschein zu Topzeiten
von Franz Pretzl.
Das sonnige Städtchen Arco Riva del Garda bescherte den Läuferinnen des TV Burglengenfeld viele Topzeiten beim Garda Trentino Halbmarathon. Über die 21.1 km düste Melissa Ostheimer erstmals unter die 1.30 Stundenmarke.

Sechs Läuferinnen der TV-Leichtathletikabteilung ließen beim Saisonabschlußausflug zum Garda Trentino Halbmarathon ihren Beinen freien Lauf. Bei optimalem Wetter mit 15 Grad und Sonnenschein standen die TV-lerinnen so zusätzlich motiviert um 10.15 Uhr am Start. Rund 10 Wochen intensive gezielte Vorbereitung investierten die TV-Ladies in das Vorhaben über die 21,0975 Kilometer. Ihre Trainingspartnerin Julia Hantsch fungierte diesmal als qualifizierte Supporterin am Streckenrand. Nach dem Start in der Viale delle Magnolie in Arco führte der Kurs immer entlang des Flusses Sarca zuerst in einer Schleife nach Norden ehe es dann Richtung Ziel an den Strand von Sabbioni in Riva del Garda ging. Durch die Kopfsteinpflaster- und Schotterwege, sowie über die vielen Brücken war es leider kein besonders geeigneter Bestzeitenkurs.
Noch drei Tage zuvor in Topform erwischte leider Amelie Hagedorn am Tag vor dem Start eine Erkältung. Da es einfach zu schön war startete sie trotzdem, aber mit angezogener Handbremse. Die gute Stimmung und das schöne Wetter motivierte sie das Rennen durchzuziehen und finishte mit einer achtbaren Zeit von 1.35 Stunden. Sie war zwar etwas enttäuscht, da sie bei guter Gesundheit an der 1.30 Stundemarke hätte kratzen können.
Hochmotiviert und gut vorbereitet stand Melissa Ostheimer im Startblock. Sie musste zwar die ersten 50 m wegen des engen Starbereiches gehen, aber dann ging bei ihr die Post ab. Mit etwas mehr Anfangstempo reihte sie sich hinter dem 1.29 Pacemaker ein. Nach 4 Kilometer setzte sie sich jedoch aus der zu übervoll gewordenen Gruppe ab und startete alleine durch. Sie fühlte sich super bei einem Tempo von ca. 4.05 min /km und so verflogen bis zur 15 km Marke die Kilometer wie im Flug. Durch den zunehmenden starken Gegenwind und die fehlende Möglichkeit sich etwas in einer Gruppe zu verstecken, musste sie dann aber mehr Körner investieren als gewollt. Zwar sank dadurch die Pace, aber mit ihrem großen Kämpferherz schaffte sie noch den Sprung zur Bestzeit unter die 1.30 Stundemarke.
Zwar behinderte Justine Jendro eine Knieverletzung in der Vorbereitung und somit einen Angriff auf ihre Bestzeit, dennoch lief sie mit einem fröhlichen Lächeln ins Ziel. Sie nutzte die 21.1 km zur Formüberprüfung auf dem Weg zur Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in 4 Wochen in Neuseeland. So konnte sie jeden Kilometer mit einer Pace von 4.20 min/km genießen, da auch ihre Verletzung keine Probleme machte.
Etwas Pech hatte Meike Huf, bei der es bis Kilometer 14 mit einer Pace von 5 min / Kilometer alles nach Plan lief. Danach machte sie aber etwas unsanft Bekanntschaft mit dem Boden. Sie knickte um und schon lag sie auf dem Asphalt. Mit leichten Schürfwunden gings dann aber flott weiter und finishte zufrieden unter ihrem Ziel von 1.50 Stunden.
Als einziger Mann schloss sich Sepp Kaiser den flotten TV- Ladies an. Geplant hatte er eine Zeit unter 1:35 Stunden, doch muskuläre Probleme ab km 14 kosteten ihm ein paar Sekunden. Am Ende musste er etwas beißen, aber mit den 1.35.37 Std. kann er auch gut leben.
Die 10 km wählte Natalie Kerner und schaffte trotz geringer Vorbereitung eine solide Zeit. Sie fühlte sich immer gut drauf und wurde sogar von Kilometer zu Kilometer immer schneller.
Garda Trentino Halbmarathon
10 km
Natalie Kerner: 52.45 min, Rang 19 Frauen
Halbmarathon
Amelie Hagedorn: 1.36.39, Rang 29 W 35,
Melissa Ostheimer: 1.29.49, Rang 12 Frauen,
Justine Jendro: 1.32.04, Rang 15 Frauen
Sepp Kaiser:1.35.37, Rang 7 m 60
Meike Huf: 1.48.56, Rang 38 W 45
Anna Meyer: 1.31.09, Rang 13 Frauen