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Erik Hille mit Extremsituation beim Osaka Marathon

Leichtathletik | TV Burglengenfeld
02. März 2025 in Leichtathletik Aktuelles

von Franz Pretzl.

Top vorbereitet reiste der Nabburger Erik Hille von der Leichtathletikabteilung des Burglengenfeld ins ferne Japan zum Osaka Marathon. Leider erwischte er den kältesten Tag des Jahres und finishte dennoch in tollen 2.16.10 Stunde auf Rang 73 im über 300-köpfigen Elitefeld unter den 34 000 Startern. Sein Fazit: „Ich habe alles gegeben was ich hatte und das stimmt mich zufrieden“.

Erik Hille unterwegs in Osaka
Foto Nico Leissner Erik Hille gab bei minus 1 Grad und Schneefall alles beim Osaka Marathon und finishte mit starken 2.16.10 Stunden

Die Wetterprognose ließ nichts Gutes erwarten, stellte Erik Hille bei der Landung nach dem rund 24-stündigen Flug fest. Es kam am Wettkampftag dann alles exakt so, was die Wetterfrösche voraussagten. -1° am Start, einsetzender Schneefall bei Kilometer 33 und die Temperatur ging bis zum Ziel nicht über Minus 1° hinaus. Das war alles andere als ideal für einen Marathon. Mit Kilometerumfängen knapp an die 200 km pro Woche hatte er sich in den letzten Monaten auf dieses hochklassige Event im fernen Japan vorbereitet. Eingeladen dazu hatte ihn sein Ausrüster das Mizuno Team, wo er vor Ort eine Besichtigung des Headquarters und der Entwicklung machen durfte.

„Aber wie dem auch sei, annehmen, gegen die Bedingungen kannst du nichts machen“ so Hille am Tag vor dem Start und er stellte sich so gut er konnte mental auf diese Bedingungen ein. Die Anreise war irre lang und ohne Schlaf. 6 Stunden nach Dubai, dort hatte er 3 Stunden Aufenthalt die er zu einem 10 Kilometer Lockerungsrun nutzte und dann ging es 10 Stunden weiter nach Osaka. Zudem war der Jetlag gewaltig und er hatte keine Chance, das in so kurzer Zeit bei dem 8 stünden Zeitunterschied hinzubekommen. Angesichts seiner monatelangen Vorbereitung stand er dennoch in Topform und klarem Kopf am Start.

Pünktlich um 9.15 Uhr fiel der Startschuß und leider hielt auch der heftige Wind an. So mussten viele Helfer aufgebracht werden, die die großen Pylonen festhielten, die zum Teil über die Straße geweht wurden.

Leider fand er nur bis Kilometer 8 eine Gruppe, von da an fielen die ersten hintenraus. Zu zweit mit einem Japaner nahm er dann das Heft in die Hand und eilte nach 31.30 min über die 10 km Marke. Aber der Wind machte es ihm schwer, vor allem bei Hille, dessen Größe fast 2 Meter misst. Beide pushten zwar zu zweit wie verrückt, aber das Tempo wurde bei höher werdendem Kraftaufwand sukzessive durch die äußeren Begingungen langsamer. Durch die Kälte war natürlich auch die Verpflegung (Getränke/Gels) extrem kalt. Darauf führte er zurück, dass er bei Kilometer 39 einem unfreiwilligen Brechreiz nachgeben musste. Auf der letzten Rille finishte er dann völlig ausgepumpt nach 2.16.10 Stunden auf Rang 73 im immens großen Elitefeld am Osaka Castle. Sein Fazit“ Bin mit meiner Leistung sehr im Reinen. Klaro wollte ich deutlich schneller sein, aber mehr war für mich an diesem kalten, windigen und schneeigen Tag in Osaka nicht möglich.“

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